Tipp 01 - Automatische Bewässerung
Hintergrund:
Unser Tennisclub erfreut sich seit vielen Jahrzehnten an einer automatisierten Bewässerungsanlage für unsere Tennisplätze.
Diese sorgt nicht nur für eine gleichmäßige Befeuchtung des Platzes, sie ist zudem auch noch einfach in der Bedienung und nimmt uns diese Arbeit gänzlich ab. Gemäß verschiedenster Erfahrungsberichten benötigt ein Tennissandplatz in der Saison ca. 250.000 Liter Wasser damit er gut bespielbar bleibt. Auch hierbei hilft uns die Automatisierung in Verbindung mit Steuergeräten und bewässert so automatisch unsere Plätze in den frühen Morgenstunden noch bevor jemand auf der Anlage ist.
Damit die Anlage funktioniert, haben wir eine Pumpe und einen großen Wassertank im Schuppen hinter der Ballwand. Das dort gelagerte Wasser zusammen mit der Pumpe erzeugen den notwendigen Druck, um nach Aktivierung die sechs LVZA Schwinghebelregner der Firma Perrot an jedem Platz in Betrieb zu nehmen. Durch das aus der Düse schießende Wasser in Zusammenarbeit mit dem Schwinghebel ergibt sich die automatisierte schwenkende Bewegung der Düse und die Wasserverteilung.
Hier seht Ihr einmal den Aufbau eines Schwinghebelregners und Steuermodule
Ein solcher "Kopf" samt Inhalt kostet ca. 160,00 € und wir versuchen durch verschiedene Maßnahmen diesen solange wie möglich am Leben zu halten. Hier kommen wir auch zurück zur Überschrift. Wenn alles reibungslos läuft, braucht man meistens keine Tipps & Tricks zum Umgang mit einem Gerät. Daher möchten wir hier ein paar Hinweise geben, die Euch vielleicht in einem Störfall helfen könnten:
- Es funktioniert immer nur eine automatisierte Bewässerung! Wenn auf einem der anderen Plätze bereits die Bewässerung aktiviert wurde, müsst ihr leider warten. Auch unsere automatische Nachtbewässerung arbeitet einen Platz nach dem anderen ab. In solchen Fällen empfehlen wir einfach die manuelle Bewässerung durch Schlauch und Spritze.
- Die automatisierte Bewässerung bricht gleich wieder ab! Nach Betätigung des Schalters gehen die Köpfe wieder runter. Dies kann - besonders an heißen Tagen - ein Zeichen sein, dass nach regelmäßiger Nutzung der automatisierten Bewässerung der Wassertank gerade leer ist und aufgefüllt wird. Um hier die Wartezeit zu überbrücken, empfehlen wir ebenfalls die manuelle Bewässerung durch Schlauch und Spritze.
- Ein oder mehrere Schwinghebelregner funktionieren nicht richtig! Sobald man die Anlage aktiviert hat, sollte man mit einem schnellen Blick kontrollieren, ob sich alle 6 Köpfe erwartungsgemäß bewegen und das Wasser verteilen. Ist bspw. ein Kopf nicht ganz geöffnet oder steht auf der Stelle, empfehlen wir die Anlage nochmal aus und nach ein paar Sekunden wieder einzuschalten. Oftmals sind es Verschmutzungen, die nach mehrfacher Aktivierung wieder verschwinden könnten. Ein anderer Fall könnte sein, dass sich der Zaun über einen Kopf gelegt hat. Hier ist dieser dann zu entfernen. Sollte sich das Problem nicht lösen muss manuell gewässert werden.
- Eine Fontäne aus Wasser! In diesem Fall ist der Schwinghebelregner nicht mehr ordnungsgemäß mit der Leitung befestigt. Hier ist sofort die Anlage zu deaktivieren und der Platzwart oder ein Vorstandsmitglied zu informieren. Es muss dann zwangsläufig mit dem Schlauch manuell bewässert werden. Warum ein Schwinghebelregner von der Leitung abgeht und was wir dagegen tun, seht Ihr hier.
- Manuell geht immer! An jedem unserer Tennisplätze sind Schläuche mit Spritzen befestigt. Diese funktionieren immer und dienen nicht nur als Ersatz zur automatisierten Bewässerungsanlage. Mit Schlauch und Spritze kann man das Wasser eigentlich noch besser verteilen.
Ich hoffe diese Punkte helfen Euch und wenn Ihr noch weitere Ideen zu diesem Thema habt, schreibt mir an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Lieben Gruß
Alex